Morges liegt auf 374 m ü. M., 10 km westlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Die Stadt erstreckt sich am Nordufer des Genfersees, östlich der Mündung des gleichnamigen Flusses Morges, im Waadtländer Mittelland.

 
 
 
 
 

Die Stadt Morges besitzt heute nur noch einen geringen Anteil an Landwirtschaftsflächen (rund 20 %). Von Bedeutung sind die ausgedehnten Rebhänge am optimal zur Sonne exponierten Südhang des Plateaus von Echichens. Rund 2 % der Erwerbstätigen von Morges verdienen sich ihr Einkommen im primären Wirtschaftssektor.

Seit dem 17. Jahrhundert entwickelte sich Morges mit dem Bau des Entrerocheskanals zu einem bedeutenden Handels- und Umladeplatz am nördlichen Genferseeufer für Güter wie Salz, Getreide, Wein und Ziegel. Auf dem Hafengelände befand sich von 1873 bis 1889 die Werft der Compagnie Générale de Navigation (CGN), danach wurde sie nach Ouchy (Lausanne) verlegt.

Die Ansiedlung neuer Industriebetriebe und die Ausdehnung der Gewerbezonen erfolgte ab den 1960er Jahren mit dem Bau der Autobahn. Zu den wichtigsten Industriezweigen gehören die Nahrungsmittelindustrie, der Metallbau und der Maschinenbau. Ortsansässige Betriebe sind die auf internationale Transporte spezialisierte Friderici SA, die Friederich SA (Maschinenbau) und die Giesserei Neeser.

Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im Dienstleistungssektor, unter anderem in der Bezirks- und Stadtverwaltung, im Bezirksspital sowie im touristischen Bereich vorhanden. Seit 1990 befindet sich das Centre informatique et électronique de Morges (CIEM) in der Stadt.